In diesem Blogbeitrag geht es um die Hufrehe beim Pferd. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Huflederhaut, welche den Huf mit dem Fußknochen verbindet.

Eine Hufrehe ist ein akuter Notfall und gehört sofort behandelt. Wie du eine Hufrehe beim Pferd erkennst und was du tun kannst, das erfährst du in diesem Blogartikel.

Was ist eine Hufrehe?

Eine Hufrehe ist eine Entzündung der Lederhaut. Dieses Gewebe verbindet den äußeren sichtbaren Huf mit den Zehen der Gliedmaßen, auch „Hufbein“ genannt.  

Die Hufrehe  kann viele unterschiedliche Ursachen haben, die mehr oder weniger gut erforscht sind. Allen gemein ist jedoch, dass die Durchblutung der Lederhaut gestört ist. Dies führt zu einer Entzündung dieses Gewebes, was für dein Pferd sehr schmerzhaft sein kann. Eine Hufrehe darf auf keinen Fall unbehandelt bleiben und muss sofort von einem Tierarzt behandelt werden.

Zu den beiden häufigsten Ursachen einer Hufrehe beim Pferd gehören die ernährungsbedingte Hufrehe, auch „Futterrehe“ genannt und die durch Überlastung verursachte „Belastungsrehe„.

 

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Wie erkennst du eine Hufrehe beim Pferd?

Bei einer Hufrehe kann dein Pferd leicht erhöhte PAT-Werte haben. Doch die ersten klaren Anzeichen wirst du am Verhalten deines Pferdes beobachten können. Da die Entzündung bei der Hufrehe sehr schmerzhaft ist, versucht dein Pferd z.B. das Gewicht abwechelnd auf die Hufe zu verlagern. Damit entlastet es die Hufe abwechelnd. Das sollten für dich bereits erste Anzeichen sein, dass etwas nicht stimmt. Informiere daher am besten direkt den Tierarzt.

Wenn die Hufrehe beim Pferd weiter fortgeschritten ist, wird es generell bewegungsunfreudiger und lahmt eventuell. Zudem nimmt es oft eine charakteristische „Sägebockhaltung“ ein.  Dabei verlagert dein Pferd das Gewicht mehr auf die Hinterhand und weniger auf den Zehenbereich. Bei den vorderen Gliedmaßen streckt es daher die Beine weit nach vorn, bei den hinteren streckt es die Beine weit unter den Körper.

Im schlimmsten Fall liegt dein Pferd nur noch und verhält sich apathisch und hat keinen Appetit mehr. Denn wenn die Hufrehe so weit fortgeschritten ist, dann kann es zum sogenannten „Ausschuhen“ kommen. Dabei löst sich der Huf vom Fuß. Theoretisch ist auch hier noch eine Therapie möglich, doch in den meisten Fällen bedeutet dies eine Erlösung durch Einschläferung.

Daher ist es wichtig, dass bereits bei den ersten Anzeichen der Tierarzt mit hinzugezogen wird. Rein äußerlich ist eine Hufrehe so gut wie nicht zu erkennen. Der Huf ist durch die Entzündung leicht erwärmt und der Kronrand kann geschwollen sein. Eindeutig feststellen kann der Tierarzt die Hufrehe nur durch eine Röntgenaufnahme

Was kannst du tun?

 

Das allerwichtigste bei einem Verdacht auf Hufrehe ist das Verständigen des Tierarztes. Nur der Tierarzt kann eindeutig feststellen, wie ernst die Situation ist.

Als Sofortmaßnahme empfiehlt es sich, den Huf bzw. die Hufe zu kühlen. Zudem sollte es auf weichem Boden stehen, um die Hufe zu entlasten. Außerdem solltest du jede Art von Stress für dein Pferd vermeiden

Nach der Diagnose des Tierarztes sollten weitere Maßnahmen besprochen werden. Das können z.B. Ernährungsumstellungen oder Medikamente sein.

Natürlich kannst du auch präventiv viel tun. Eine Futterrehe beispielsweise wird durch falsche Ernährung verursacht. Eine artgerechte Ernährung ist daher sehr wichtig. Kohlenhydrathaltiges Futter solltest du reduzieren und keine abrupten Futterumstellungen vornehmen. Auch das richtige Anweiden im Frühjahr spielt hier eine Rolle.

Eine Belastungsrehe wird durch eine Überbelastung des betroffenen Hufs verursacht. Das kann z.B. durch falsches Training passieren. Achte darauf, die Hufe möglichst gleichmäßig zu belasten und mute deinem Pferd nicht zu viel zu. Aber auch Verletzungen an einem Huf können dazu führen, dass dein Pferd den anderen Huf automatisch mehr belastet. Achte immer auf solche Auffälligkeiten und nimm sie ernst. Denn so kannst du der Hufrehe effektiv vorbeugen. 

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